5 Fragen an Julia Wetrow

„Es ist einfach schön, was Eigenes zu kreieren.“

Julia Wetrow studierte in Hamburg und arbeitete anschließend in verschiedenen Unternehmen als Modedesignerin. 2010 zog sie aus beruflichen Gründen nach TIrol und ist hier neben ihrem Atelier auch an der Modeschule Innsbruck sowie der Volkshochschule Innsbruck tätig. Im Interview erzählt sie, was sich Interessierte von ihrem Nähtreffpunkt erwarten können und warum es sich lohnt, nähen einmal auszuprobieren.

Wie bist du selber zum Nähen gekommen?

Ich habe mich schon immer für Mode interessiert, als Kind habe ich inspirierende Kleider aus Magazinen ausgeschnitten und in einem Buch gesammelt, dieses Buch habe ich immer noch.

Beschreib uns, was sich Interessierte unter deinem Nähtreffpunkt vorstellen können.

Freies Arbeiten. Individuelle Projekte. Zu mir kann man mit individuellen Projekten kommen, die wir dann gemeinsam fertigen, sei es ein Kinderkleid oder T-Shirt, bis hin zu Jacken und Mäntel, sogar Abendkleider, das wurde schon alles in meinen Workshops umgesetzt. Ich berate die Teilnehmer*innen und wir besprechen die einzelnen Schritte, Verarbeitungstechniken, Schnitte und Tipps und Tricks. Außerdem vermittle ich das Grundwissen von Materialkunde, zum Beispiel welchen Stoff, Nadel, Faden man wofür verwendet, selbstverständlich auch individuell aufbauend. Teilnehmende, die regelmäßig kommen, werden aufbauend gefördert.

Können beim Nähtreffpunkt auch Personen mitmachen, die noch gar nie genäht haben und keinerlei Vorkenntnisse besitzen?

Auf jeden Fall, bei mir ist jeder willkommen und wird von Anfang an begleitet und gefördert.

Du unterrichtest bereits seit 2011 in der Volkshochschule. Gibt es irgendwelche Erlebnisse, die dir besonders in Erinnerung geblieben sind?

Die glücklichen Augen der Teilnehmer*innen, wenn jemand ein Erfolgs- oder Aha- Erlebnis hatte, besonders wenn jemand in den zwei Tagen mehrere Stücke geschafft hat. Besonders freue ich mich darüber, wenn ich jemanden zum Nähen begeistern konnte.

Was ist für dich das Besondere am Nähen und warum sollten auch andere Personen das zumindest einmal ausprobieren?

Das Schöne am Nähen ist doch, dass man sich selbst und andere glücklich machen kann, oder? Für mich als Designerin ist es toll die Kund*innenwünsche zu erfüllen, wenn sich die Kundin oder der Kunde wohl fühlt und strahlt. Ich kann meine Ideen voll ausleben. Es ist einfach schön, was Eigenes zu kreieren. Besonders in der heutigen Zeit sollten wir bewusster mit der Kleidung umgehen, lieber reparieren oder re-designen als wegschmeißen. Außerdem ist nähen meditativ und entspannend. Es ist einfach schön, sich das ganze Wochenende dem Nähen zu widmen und zu sehen, was für spannende Sachen daraus kommen.

Hier finden Sie alle Kurse von Julia Wetrow in diesem Semester.

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