4 Fragen an Erwin Prem

„Die Teilnehmer*innen sagen immer zu mir, dass ich ein richtiges Unikat bin.“

Erwin Prem unterrichtet seit 2012 Schweißen in der Volkshochschule und begeistert damit seit 10 Jahren viele Teilnehmende. Im Interview erzählt uns Erwin Prem, was man sich unter einem Schweißkurs vorstellen kann und warum wirklich absolut jeder ganz ohne Bedenken bei seinen Kursen mitmachen kann.

Lieber Herr Prem, wie genau kann man sich einen Schweißkurs vorstellen?

Wichtig ist: Schweißen kann jede*r erlernen, wenn daran Interesse besteht. Das zu beschreiben ist schwierig. Es ist ein Erlebnis, sagen wir so. Das muss man an Ort und Stelle sehen. Wir machen das bei der Firma Busch. Zuerst gibt es eine Einleitung von Andreas Busch. Es sind seine Geräte und er kennt sich am besten damit aus. Viele wissen, was Schweißen ist, man sieht es ja auch manchmal z. B. im Fernsehen. Nur können sich die Leute oft nicht vorstellen, wie das funktioniert. Das lernen sie bei uns. Natürlich kann man Schweißen nicht in acht Stunden komplett erlernen, aber man kann einen Grundstein legen. Viele Teilnehmer*innen tun sich am Anfang schwer, aber sie kommen dann rein. Da gehört auch ein bisschen Psychologie dazu. Manche sagen, das erlernen sie nicht, dann komme ich mit ein bisschen Humor und das funktioniert. Die Teilnehmenden gehen ja nicht als Schweißer*innen da raus, die haben ja alle ihren Beruf. Unser Kurs ist perfekt für Hobbyschweißer*innen oder auch Künstler*innen geeignet, z. B. lernen sie, wie man eine Stange anschweißt. Der Grundkurs umfasst acht Stunden. Wer gerne mehr üben möchte, für den gibt es dann auch einen Fortsetzungskurs. Probieren muss man immer wieder. Das ist wie in der Fahrschule. Man kann nicht perfekt fahren nach 20 Stunden Fahrunterricht. Lernen tut man dann, wenn man allein im Auto sitzt. Auch beim Schweißen muss man üben, üben, üben.

Wenn jemand Hemmungen hat, einen Schweißkurs zu besuchen, was würden Sie dieser Person sagen?

Der bringe ich das bei! Ich bin kein Psychologe, aber das ist in mir. Ich habe immer gesagt, das Menschliche ist wichtig. Man muss diplomatisch sein und den Menschen die Angst nehmen. Das gehört auch dazu bei so einem Kurs, gerade in der kurzen Zeit, die wir haben, um die Grundkenntnisse zu erlernen. Man muss auf die Menschen zugehen. Ich gehe auch immer in die Kabinen rein und rede mit den Leuten. Immer begleitend zum Unterricht so etwas zu machen ist wichtig. Dann setzt man sich mal dazu und zeigt den Teilnehmer*innen noch einmal, wie etwas geht oder macht es gemeinsam mit ihnen. Immer Kontakt mit den Teilnehmer*innen zu haben ist für mich ganz wichtig. Ich gehe immer ganz locker auf alle zu, so kann ich ihnen von Anfang an die Angst nehmen.

Gibt es ein Erlebnis, das Ihnen von den Schweißkursen bisher besonders in Erinnerung geblieben ist?

Es gab viele schöne Erlebnisse. Das Schweißen ist immer gut angekommen und auch ich selbst. Ich bin eher ein lockerer Typ. Die Teilnehmer*innen sind am Abend, wenn sie in den Kurs kommen, natürlich ein bisschen ausgelaugt, da kann man nicht so streng sein – im Gegenteil, mit Humor, das ist meine Taktik. Das hat auch immer zum Erfolg geführt und hat sich als ganz positiv erwiesen. Die Teilnehmer*innen sagen immer zu mir, dass ich ein richtiges Unikat bin.

Gibt es jetzt noch etwas, das Sie gerne loswerden würden?

Ich möchte erwähnen, dass ihr alle ganz toll seid. Ihr seid ein tolles Team. Besonders meine Fachbereichsleiterin ist so liebenswürdig. Ich bin froh, dass ich euch habe und bin ewig dankbar, dass ich den Kurs bei der Volkshochschule machen kann.

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